Weihnachtsmarkt 2023 in Plobannalec – Lesconil

Am 29.11.2023 machten sich 3 Freunde unseres Vereins „ Amis de France“ aus Glienicke, Fritz, Heinrich und ich, auf den weiten Weg nach Plobannalec – Lesconil, unserer Partnergemeinde in der Bretagne. Ziel unserer Reise war die aktive Teilnahme auf dem Marche de Noel am 02. und 03. 12. mit weihnachtlichen Produkten und Köstlichkeiten aus Deutschland. Vor uns lagen zirka 1.700 km Wegstrecke, die wir mit dem Auto in zwei Etappen zurücklegten. Auf der Hinfahrt übernachteten wir in Reims, und auf der Rückfahrt in Metz.

In Lesconil wurden wir sehr herzlich von Dede und Christin empfangen. Am Abend kamen Denis, Gilles und Guylhaine, unsere Gasteltern, dazu und wir verbrachten die Zeit mit interessanten Gesprächen, gutem Essen und guten Getränken. 😊 So war der Bann gebrochen und die erste Scheu vor der französischen Sprache verflogen.

Am Freitag wurde alles für den Weihnachtsmarkt in der Turnhalle, salle omnisports de pont plat, vorbereitet. In der leeren Halle wurden 60 Pavillons aufgestellt, dazu je 2 Tische und danach mit Tannengrün geschmückt. Viele fleißige Hände packten mit an und gegen 21 Uhr ließen wir den Tag mit einem gemeinsamen Abendessen ausklingen.

Samstagvormittag noch kleine Restvorbereitungen und dann die Eröffnung um 12:00 Uhr durch Vertreter der Gemeinde und der Partnergemeinden aus England und Deutschland.

Der Besucherandrang war sehr groß, schon vor der offiziellen Eröffnung. An unserem Stand führten wir tolle Gespräche und viele neugierige Blicke schauten sich unsere Angebote an. Wir waren zufrieden mit unserem Verkaufstalent und der Kauflust der Besucher. Eine große Nachfrage gab es nach Dominosteinen, Plätzchen, Pfefferkuchen und Stolle. Auch die Räucherfiguren, Nussknacker, Spiele und Leuchtsterne fanden neue Besitzer.

Ähnlich verlief auch der Sonntag. Ab 18:00 Uhr war dann der Abbau bzw. Rückbau des Marktes. Wieder waren viele fleißige Hände im Einsatz und gegen 21:00 Uhr war der größte Teil des Weihnachtsmarktes beräumt. Das gemeinsame Abendessen durfte auch an diesen beiden Abenden nicht fehlen.

Montagvormittag wurden die Pavillons zusammengepackt und abtransportiert. Wir Frauen schnappten uns einen Besen und fegten die ganze Halle durch, so dass dann die Kehrmaschine die Hautreinigung durchführen konnte.

Am Nachmittag erkundeten wir die nähere Umgebung  von Plobannalec. Die Küste zeigte sich von ihrer schroffen, windigen und landschaftlich wunderschönen Seite.

Am Dienstag machten die französischen Freunde unserer Partnergemeinde mit uns einen Ausflug nach Quimper, bretonisch Kemper, der Hauptstadt der historischen Landschaft Cornouaille in der Bretagne und Sitz der Präfektur des Departements Finistere im NW Frankreichs. Beim Bummel durch die Altstadt bewunderten wir die Kathedrale „ Saint Corentin „ , besuchten das Museum „ musee departemental breton „, eines der ersten Museen in Frankreich, das sich in den Jahren 1860-1870 für regionale Ethnografie und Volkskunst interessierte. Nach dem Mittagessen in einem gemütlichen kleinen Restaurant fuhren wir noch einmal in Richtung Küste und genossen die bretonischen Gegebenheiten in der Region Finistere. Höhepunkt des Tages war dann das gemeinsame Diner bei Guylhaine und Gilles. An diesem Abend ließen wir die Ereignisse noch einmal Revue passieren und sprachen unseren Gastgebern ein großes herzliches Dankeschön aus. Sie alle scheuten weder Zeit noch Müh, um uns den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten.

Mittwochfrüh hieß es Abschied nehmen, mit dem Versprechen auf ein baldiges Wiedersehen. Die Rückreise verlief fast problemlos, es gab einen kleinen Schreckmoment als die Lampe mit dem Zeichen Motorsteuerung aufleuchtete. Nach der Übernachtung in Metz kamen wir am Donnerstag gegen 18:00 Uhr wieder gesund in Glienicke an.

Diese Fahrt in unsere Partnergemeinde war besonders für mich eine tolle Erfahrung. Wir drei haben das französische Ambiente, die bretonische Landschaft, die Gastfreundschaft der Menschen vor Ort sehr genossen. Toll, dass es solche lebendigen Partnerschaften wie diese Jumelage zwischen Glienicke und Plobannalec – Lesconil gibt.

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Sabine Conrad